Performance-Angst versus Performance-Lampenfieber

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Performance-Angst: Ein „Teufelskreis“

Wenn Protagonisten ihre Performance als Bedrohung wahrnehmen, erleben sie Angst. Sie denken dann, dass sie ihre Kontrolle verlieren. Dies erhöht die mentalen, behavioralen und physiologischen Reaktionen, was wiederum zu einer weiteren noch intensiveren Angst führt. Die folgende Graphik zeigt ein Beispiel aus einer Live-Fernseh-Moderation. Man könnte es aber genauso gut auf einen wichtigen Sport-Wettkampf (z.B. WM-Finale) oder andere ‚ganz alltägliche‘ Performance-/Auftritts-Situationen übertragen. Siehe meine Graphik dazu hier: Performance-Angst

Performance-Lampenfieber

Wenn Protagonisten ihre Performance als eine Herausforderung wahrnehmen, dann vermitteln ihnen die mentalen, behavioralen und physiologischen Reaktionen ein Gefühl von Aufregung (bzw. Lampenfieber). Eine erhöhte Herzfrequenz wird eher als ein Zeichen von Aufregung wahrgenommen als von Nervosität. Auch diesen Prozess kann man ebenso auf den Leistungssport oder andere Performance-Situationen übertragen. Siehe meine Graphik dazu hier: Performance-Lampenfieber

Home_2Meine Diagnostischen Fragen (Anamnese) dazu:

Ihre Angst-Reaktionen
Machen Sie sich bewusst, wie Sie reagieren, wenn Sie sich manchmal nervös oder ängstlich fühlen, nicht nur bei einer Performance. Inwiefern beeinflusst dies Ihre Gedanken (mentale Reaktionen)? Wie beeinflusst dies Ihre Handlungen / Ihr Verhalten (behaviorale Reaktionen)? Was für physiologische Effekte hat dies? Je mehr Sie sich dieser Reaktionen bewusst werden, desto eher werden Sie in der Lage sein, mit Ihrer Angst (Ängstlichkeit) zukünftig wirksam fertig zu werden.

Aufgabe 1
Die Sprache von Performance-Angst /-Lampenfieber
1. Spielen Sie Detektiv und gehen Sie den verstecken Ursachen Ihrer Performance-Angst auf den Grund.
2. Tendieren Sie dazu, Präsentationssituationen aufgrund von Angst zu meiden?
3. Vermeiden Sie diese Situationen manchmal, oder gehört es zur Regel?
4. Haben Sie Ihre Angst dadurch gemeistert, indem Sie meistens die Aufführungen meiden?
5. Können Sie sich in Ihrem Leben an andere Fälle ‚verborgener‘ Aufführungsängste außerhalb eines konkreten Auftritts erinnern (z.B. seinen ehemaligen Lehrer treffen, ein Referat halten, Interview fürs Radio, Pressetermin, Rede vor Kollegen oder vor der Familienverwandtschaft, Bewerbungsgespräch, mündliche Prüfungen etc.)?

Aufgabe 2
Die Performance-Situation
6. Wie würden Sie eine Performance (Aufführung) definieren?
7. Sind Sie mit dem Ort Ihres Auftritts zufrieden?
8. Wie gut muss für Sie eine Aufführung sein, damit Sie sie als erfolgreich bezeichnen würden?
9. Wie viele Fehler können Sie sich pro Auftritt erlauben?
10. Können Sie sich etwas weniger Perfektion erlauben – sie akzeptieren?
11. Wie beurteilen Sie andere Performer (Ein Auftritt wird vom Publikum immer beurteilt)?
12. Inwiefern beeinflussen Sie diese auf andere Auftritte bezogenen Beurteilungen Ihre eigene Aufführung (z.B. als positives/negatives Modell)?
13. Was ist für Sie in Ihrem Leben – Ihrer Beurteilung nach – ein wirklich bedeutsamer, wichtiger Auftritt – welche Auftritte haben für Sie weniger Bedeutung (z.B. Konfirmation, Rede als Schulsprecher, Theateraufführung…)?
14. Würden Sie alle Situationen, in denen Sie irgendeine Präsentation machen müssen, mit dem Adjektiv „wichtig“ bezeichnen?
15. Was, glauben Sie, ist der Unterschied zwischen einem Auftritt und natürlichem Verhalten (Beispiel beim Casting: „So, erzählen Sie mir doch mal etwas über sich“ – eine Situation, die häufig nicht gemocht wird und die man deshalb auch nicht einübt, obwohl man es könnte)?
16. Macht es Sinn, wenn jemand zur gleichen Zeit sowohl etwas aufführt (spielt) und gleichzeitig sich natürlich verhält?
17. Sind Sie gewöhnlich beunruhigt bei Präsentationen/Auftritten, die sich plötzlich ergeben?
18. Sind Sie sehr an der Qualität Ihrer Handlungen als ‚öffentlicher‘ Auftritt interessiert?
19. Was bedeutet für Sie das Wort „Qualität“?
20. Fühlen Sie bei sich ein Verlangen nach einer Bewegung von der gewöhnlichen (natürlichen) zur ungewöhnlichen Präsentationssituation?

Bild 003Wichtig: Wenn wir nicht um unsere Qualität (‚Was ist eigentlich Qualität?‘) der Aufführung besorgt wären, wäre es kaum wahrscheinlich, dass wir Lampenfieber (oder Angst) erleben würden. („BEWERTUNGS-ANGST“: Nach welchen Kriterien eigentlich?).

Aus Ihren individuellen Antworten auf diese o.g. diagnostischen Fragen entwickle ich dann zusammen mit Ihnen konkrete und passende individuelle Lösungsansätze (praxis- und lösungsorientierte Interventionen). Sprechen Sie mich ruhig an: Coaching-Termine nach Vereinbarung. Kontakt: mail@cord-bitter.de